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Liebe Mitchristen in Geisfeld, Schwestern und Brüder!
Die Musik in Kirche und Liturgie ist von großem Wert; sie verbindet die Worte und Gebete mit der inneren Haltung und dem Gefühl; sie erhebt unsere Seele und unseren Leib zu Gott; sie fördert die Gemeinschaft der Menschen, die sich zum Gottesdienst versammeln; sie umgibt jede liturgische Feier mit besonderer Festlichkeit.
Die Orgel ist in unserem Kulturraum das wichtigste Kirchen- und Musikinstrument. Sie wird seit dem 14. Jahrhundert “Königin der Instrumente” bezeichnet. Mehr als alle anderen Musikinstrumente vermag sie die Gottesdienste zu verschönern, die unterschiedlichen Gefühle der Freude und des Leides auszudrücken und die Menschen zum gemeinsamen Singen zu bewegen.
Im Zweiten Vatikanum heißt es: “Ihr Klang vermag den Glanz der kirchlichen Zeremonien wunderbar zu steigern und die Herzen mächtig zu Gott und zum Himmel emporzuheben” (Liturgiekonstitution 120).
Nicht zuletzt vervollständigt und ziert die Orgel den Kirchenraum.
In finanziell schwierigen Zeiten haben Sie, liebe Geisfelder, eine neue Orgel angeschafft. Sie zeigen damit, dass Ihnen die Verehrung Gottes und die Freude der Menschen in der Liturgie ein wichtiges Anliegen ist. Dafür spreche ich Ihnen Anerkennung und Dank aus. Allen Spendern für die Orgel sage ich Vergelt's Gott! Gern segne ich die neue Orgel am 21. März 2004 und übergebe Sie ihrer Bestimmung. Ich verbinde damit den Wunsch, dass die Investition Früchte bringt. Möge die neue Orgel die Freude am Gottesdienst vermehren und die Einheit unter Ihnen stärken; möge sie in der Eucharistiefeier und in allen Gottesdiensten, bei Konzerten und anderen festlichen Anlässen zur Ehre Gottes und zum Wohlgefallen der Menschen erklingen.
In herzlicher Mitfreude
Ihr Erzbischof Prof. Dr. Ludwig Schick
Erzbischof von Bamberg